Kaufberatung DSLR für Draußen

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MuHaddi

Guest
Moin Moin,

mein Name ist Fabian, ich bin 28 Jahre jung und komme von der Nordseeküste.
Ich möchte mir demnächst eine DSLR zulegen, weil
a) beim Fotografieren von Landschaft und Tieren während unserer Kajak-Ausflüge meine Billig-Digi-Kam
    regelmäßig an ihre Grenzen stößt.
b) Meine Freundin mal eine Nikon D3000 in der Hand gehabt hat und auch mit dem Hobby starten will.

Momentan sind wir in der "Einselephase". Habe Fachzeitschriften und das Internet durchstöbert, Freunde und Arbeitskolegen gelöchert etc.

Nun wirds etwas konkreter. Ich denke mal, es wird ein gängiges Model von Canon oder Nikon werden.
Meine Favoriten: Canon: EOS 1100D, EOS 600D, EOS 650D
Nikon: D3100, D3200, D5100, D5200

Ich bin mir noch unsicher, welches Model. Ich hab mal gelesen, der Wertverlust von neuen Modellen ist imens, das würde ja z.B. die 5200 oder EOS 650D ausschließen. Auf der anderen Seite ist mir ein 3 Zoll großes Display wichtig. Obs schwenkbar sein muss, kann ich auf Grund fehlender Erfahrung gar nicht beurteilen. Hier mal die Dinge, die ich wahrscheinlich hauptsächlich ablichten werde:
- Nordsee
- Schiffe auf der Nordsee / im Hafen
- Natur und Tiere (z.B. Schwäne) vom Kajak aus (auf relativ ruihigen Gewässer!)
- Unseren Hund in Aktion
- Generell Landschaften und Wasser
- Eventuell Gebäude, Industriebauten

Ihr merkt schon, die meiste Anwendung wird draußen stattfinden.
Hier noch zur Orientierung der ausgefüllte Fragebogen:
1. Basisinfo

  • Hat ne Cam (Wald&Wiesen Digitalkamera für unter 100€)
  • noch keine DSLRs angetestet
  • bezeichnet sich als Anfänger
  • fotografiert ambitioniert bzw. will ambitioniert fotografieren
  • Der TO möchte die Bilder am Computer auch bearbeiten
  • Plakate jenseits von 10x15cm sind sein Ziel
  • Es wird eher außen fotografiert
2. Preisvorstellung

  • Der TO möchte insgesamt 700 Euro ausgeben. 400 Euro für das Gehäuse. 200 Euro für Objektive. 100 Euro für Zubehör.
  • Bitte nur neuwertige Empfehlungen aussprechen!
3. Ausrichtung/Vorlieben

Hauptbereiche
  • landschaft
  • pflanzen_blumen
  • haustiere
  • makro
Nicht auszuschließen
  • architektur
  • menschen_portrait
  • menschen_gruppen
  • konzert_theater
  • parties
  • tier_zoo
  • tiere_wildlife
  • tiersport
  • nacht
  • industrie_technik
  • sport_action
  • studio_stillleben
  • reportage
Das ist mir wichtig
  • Lichtstärke

So long. Was meint ihr ? Welche Kamera ? Sollte ich mit dem Standardobjektiv 18-55 mm starten oder gleich 200 € für ein anderes/weiteres Objektiv investieren ? Wie gesagt, es wären meine/unsere ersten Erfahrungen mit einer DSLR.

Besten Dank vorab und viele Grüße
Fabian 
 

Rainer

Moderator
Hallo Fabian,

vorab: über den Langezeit-Wertverlust würde ich nicht allzuviel nachdenken. Natürlich sollte man eine Kamera nicht unbedingt gleich bei der Markteinführung kaufen - alleine schon deshalb, weil man dann zu den Beta-Testern gehört. Nach einem halben Jahr hat sich aber der Preis eingependelt und sinkt nur noch, wenn das Nachfolgemodell in die Regale drängt und die Lager noch voll sind.

Dann zum Display. Du solltes wissen, dass man bei deiner DSLR in der Regel mit dem Sucher arbeitet. Das Display dient dazu, die Kameraeinstellungen zu kontrollieren und für die Nachschau des Bildes. Du wirst das Dsiplay nur in Ausnahmefällen als Sucher benutzen wollen, weil in diesem Modus (liveview-Modus) der Autofokus gähnend langsam ist. Details erspare ich mir zunächst - nimm es einfach mal so hin oder studiere die Reviews auf www.digitalkamera.de.

Die Makrofotografie ist eine der Ausnahmen - insofern will ich dir ein großes Display nicht ausreden. Ich würde übrigens heute keine Kamera mehr ohne Schwenkdisplay kaufen (ich mache auch gerne Makos in der Natur, oft in Bodennähe)

Mindestens ebenso wichtig ist aber auch ein sehr gutes Stativ. Da sist eine Anschaffung fürs Leben und wenn du nicht irgendwann ein zweites Mal kaufen willst, solltest du dafür ca. 200 Euro inkl Stativkopf einplanen. Das ist dann das untere Ende der Skala, auf der brauchbare Stative aufgelistet sind. Unter den Forenmitgliedern ist das Manfrotto 055 pro x mit der schwenkbaren Mittelsäule gut angesehen. Es gibt aber auch Alternativen.

Nun ist es so, dass das Stativ noch etwas warten kann, ebenso das Makroobjektiv.

Zu deinen Lieblingsmotiven: auf dem Kajak würde ich eine DSLR nur mitnehmen, wenn sie in einer wasserdichten Hülle verpackt ist. Damit habe ich aber keine Erfahrungen.

Hunde in Aktion: dafür braucht es viel Erfahrung und Leidensfähigkeit (beim Löschen der vermurksten Bilder). Sei nicht enttäsucht, wenn das mit einer Hobbyausrüstung nicht so klappt wie du dir das vorstellst. Nebenan in www.dslr-forum.de gibt es eine große Anzahl von Threads, wo die Hobbyhundefotografen nach seelischem Beistand und nach einer bezahlbaren Lösung suchen - beides ist nicht einfach :)

Wenn wir mal das verstellbare Display als Fixpunkt nemen, wird die Auswahl übersichtlich. Canon 600D und 650D, Nikon D5100.

Wenn es dann auch eine Nicht-DSLR sein darf, kannst du dich auch bei Sony umsehen. Die Alpha-Kameras haben eine andere Technik (elektronischer Sucher, feststehender halbdurchlässiger Spiegel).

Ich bringe dann auch noch die Systemkameras ins Spiel. Die Panaonic G3 paßt gut ins Budget.

Ich würde die Kamera zunächst mit dem Kitobjektiv kaufen. Der Aufpreis zum Gehäusepreis ist minimal und zumindest bei Nikon und Canon weiß ich, dass die Kitobjektive ihren Preis mehr als wert sind. Aufrüsten kannst du dann, wenn sich ausreichend Erfahrung angesammelt hat. Du wirst ganz sicher bald ein Telezoom haben wollen, wenn du die Schiffe auf der Nordsee auch auf den Bildern erkennen willst.

In welcher Reihenfolge du ergänzt (Makroobjektiv, Stativ, Telezoom, evtl. Blitzgerät) bleibt dir überlassen.

Wie schon erwähnt: in den Reviews auf www.digitalkamera.de wirden Vor- und Nachteile gut erklärt.

Gruß

Rainer
 
M

MuHaddi

Guest
Hallo Rainer  :wink:,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Was ich mir für einen Anfänger noch als wichtig vorstelle ist Folgendes.

Am Anfang wird es zum Experimentieren und Erkundschaften der Kameraeinstellungen wahrscheinlich (so stelle ich es mir zumindest vor) so ablaufen, dass man ein gewähltes Motiv 20 mal mit verschiedenen Einstellungen fotografiert und dann die Bilder betrachtet.

Damit man einen Lerneffekt erzielt, muss man ja hinterher noch wissen, welches Bild mit welchen Einstellungen entstanden ist. Ergo: Ich muss im Kameradisplay auf Knopfdruck für ein Bild erkennen, mit welchen Einstellungen es "gekniepst" worden ist.

Gibt es dort signifikante Komfortunterschiede zwischen Canon und Nikon ? Kann eingentlich Fotobearbeitungs/Verwaltungssoftware erkennen, mit welchen EInstellungen die Fotos gemacht worden sind bzw. gibt es für die verschiedenen Kameras spezielle Computersoftware ?

So long
Fabian   
 

Rainer

Moderator
Jede Kamera speichert die Aufnahmedaten in der Bilddatei ab. Sie können mit jedem besseren Bildbrowser oder Bildbearbeitungsprogramm ausgelesen werden. Der mitgelieferte Bildbrowser kann das natürlich erst recht. Du kannst das auch vorher ausprobieren. Die Software von Nikon kannst du kostenlos herunterladen und nutzen:

http://www.nikon.de/de_DE/product/software/viewnx2

Der Fachbegriff heißt übrigens "EXIF-Daten:"

http://de.wikipedia.org/wiki/Exchangeable_Image_File_Format

Auf dem Kameradisplay werden aber auch die wichtigsten Parameter angezeigt, wenn man die entsprechende Einstellung gewählt hat. Viel wichtiger sind aber die Einblendungen in den Sucher, denn man sollte schon beim Fotografieren darauf achten, dass man (als Beispiel) mit der Belichtungszeit nicht in verwacklungskritische Bereiche kommen.

In den Reviews auf www.dpreview.com sind die Displayanzeigen zu sehen.

http://www.dpreview.com/reviews/nikond5100/6

Wer es 100%-ig wissen will, kann die Handbücher der Kameras herunterladen.

Wesentliche Unterschiede gibt es nicht - alles Gewohnheitssache.
 

nico-e420

Well-known member
Ich habe hier was von den Themen "Kajak" und "Viel draußen" gelesen.
Nordseeküste...viel Regen...raue See  :think:

Wie sieht es denn mit einer bezahlbaren wetterfesten Kamera aus?
Bezahlbar gibt es die derzeit nur bei Pentax.

Schau dir mal die Pentax K-30 mit dem 18-55 WR an. Ganz wichtig ist beim Objektiv das "WR" (wether resist = Staub und Spritzwassergeschützt). Die K-30 wird nämlich auch mit Objektiv angeboten das nicht gegen Feuchtigkeit und Staub abgedichtet ist.
Die Kombi ist für unter 700 Euro zu haben.

Alternativ die Pentax K-5 mit 18-55 WR für ca. 750.
 

TK-FotoFreund

Well-known member
Hallo  :hut:
du hast ja ein sehr großes Anwendungspektrum losgelassen.
Der Schwenkbare Monitor ist nicht nur bei Makro sehr hilfreich, sondern auch bei Architektur kann das unheimlich nützlich sein.
Wenn du Hundeaktion  :photo: würde ich dir wegen dem C-AF Nikon sehr ans Herz legen.
Denn deren C-AF ist auch in den Einsteigermodellen vom feinsten.
Nimm dir für den Anfang nicht so viel auf einmal (Fotothemen) vor, denn das geht ins Geld. Viel wichtiger ist der Hinweis darauf, das für (fast) jedes der von dir aufgelisteten Themen ein Objektiv nötig ist. Die Kitlinsen welche den Sets meist dabei liegen eignen sich zwar für vieles aber nicht alles. Wenn du viel Natur und Wasservögel vom Boot aus machen willst wäre ein gutes WW Objektiv sicher eine gute Investition. Für Hundeaktion brauchst ein Lichtstarkes Zoomobjektiv, welches ein ordentliches Loch in das Sparschwein frisst.
Viel Spass beim überlegen.

LG Thomas
 
M

MuHaddi

Guest
Moin Moin,

danke für die Beiträge.

Die Frage ist halt, ob man beim Kauf neben dem 18 - 55 noch ein Weitwinkel und/oder Teleobjektiv mit einkauft. Manchmal gibt es solche Sets.

Mit welchem (bezahlbaren) Objektiv würdet ihr denn Himmel/Meer/Landschaft fotografieren. Ich als Laie hätte jetzt auf Weitwinkel getippt, um einen möglichst weiten Horizont aufs Bild zu kriegen. Nun habe ich aber gelesen, dafür sind am besten "normale" Objektive am besten.

Beste Grüße,
MuHaddi
 

TK-FotoFreund

Well-known member
MuHaddi schrieb:
Mit welchem (bezahlbaren) Objektiv würdet ihr denn Himmel/Meer/Landschaft fotografieren. Ich als Laie hätte jetzt auf Weitwinkel getippt, um einen möglichst weiten Horizont aufs Bild zu kriegen. Nun habe ich aber gelesen, dafür sind am besten "normale" Objektive am besten.
Bezahlbar ist relativ. Das 18-55 mm als Setobjektiv reicht für einen Einstieg meistens aus.
Speziell Himmel/Meer/Landschaft. Kann man alles auch mit dem Setobjektiv machen aber,
Besondere Effekte bekommst du dann wirklich nur mit UWW hin. Ein 10-20 mm (KB Äquivalent: 16-32 mm) Kann dann zum Beispiel in der Architektur toll eingesetzt werden mit
imposanten Perspektiven. Oder ein Schiff im Hafen lässt sich mit solch einem Objektiv ganz anderst in Szene setzen. Oder Vögel welche ein Schiff begleiten lassen sich sehr eindrucksvoll mit einem UWW einfangen. Mit Geduld lassen sich auch gute Objektive gebraucht kaufen mit einer deutlichen Ersparniss.

Was ist bei dir normal? Der Bildwinkel von 47 für Standardobjektive mit 50mm BW?
Oder meinst du damit Festbrennweiten. Diese werden bevorzugt verwendet, wenn man höchste Bildqualität haben möchte, bei hoher Lichtstärke.

LG Thomas
 

Rainer

Moderator
Als Ergänzung zum Beitrag von Thomas:

Grau ist alle Theorie. Frage fünf Fotografen und du bekommst sechs verschiedene Antworten - mindestens  :rofl:

Kaufe die Kamera erst mal mit dem Kitobejktiv, damit du ein Gefühl dafür bekommst, wie Brennweite und Bildwinkel zusammenhängen. Bei Motiven, die nicht weglaufen/fliegen/fahren, kann man auch Weite auch durch das Zusammensetzen von Einzelbildern erzeugen (Panorama).

Das Kitobjektiv kostet meist einen Aufpeis von ca. 50 Euro und selbst wenn du es später durch eine "bessere" Version (mehr Lichtstärke, größerer Brennweitenbereich etc) ersetzt, hast du ein Reserveobjektiv oder du verkaufst es.

Die von Thomas angesprochenen UWW werden kaum in einem Set verkauft. Das wäre Harakiri für den Händler, weil der Preis des Sets zu hoch wäre (solche Objektive kosten als Zoomobejktive einzeln um die 400-500 Euro). Was man hin und wieder antrifft, sind sog. Doppelzoom-Kits, die neben dem 18-55 noch ein Telezoom an Bord haben (bei Canon z.B. das EF.S 55-250). Das kann sich preislich lohnen - aber vorher unbedingt vergleichen!

Und Finger weg von Zusammenstellungen mit Tasche, Speicherkarte und Filter. Das ist meist Besch*****.

Filter brauchst du erst mal keine, vor allen Dingen kein sog. Schutzfilter. Dazu gibt es im Forum schon Beiträge, warum das meist nicht sinnvoll ist.

Gruß

Rainer
 

nico-e420

Well-known member
Ich finde auch, dass ein Kitobjektiv 18-55mm für den Anfang völlig ausreicht. Im DZ-Kit gerne auch mit 55-200...ein Tele, dass Anfänger nicht überfordert.
UWW und lange Tele (bis 400 oder 500mm) erfordern doch schon etwas Erfahrung und Grundwissen in der Fotografie.
Man sollte sich dann in das jeweilige Thema einlesen.
 
M

MuHaddi

Guest
Moin Moin und guten Morgen  :wink:,

danke für die Antworten. Ich denke, was das Thema Objektive betrifft, kann ich hier nur durch Eigenerfahrung weiterkommen. Werde wie geraten mit dem 18-55 mm Kitobejktiv beginnen und dann mal schauen.

Um mir die theoretischen Grundlagen anzueignen, lese ich fleißig auf fotolehrgang.de/
Deraus haben sich zu meiner favorisierten Kamera Canon EOS 650D konkrete Fragen ergeben. Könntet Ihr mir bitte diesbezüglich weiterhelfen ?:

a) Thema Sucher: Der Sucher zeigt ca. 97 % des echten Bildes. Ist das ok ? Durchschnitt ? Oder gehts in der Preisklasse besse ?

b) Thema Akku: Auf der Seite wird empfohlen, eine Kamera zu nehmen, wo auch handelsübliche Batterien reinpassen. In die Canon muss ja ein spezieller Akku. Man bekommt einen (Noname) Zweitakku aber günstig und auch Ladegeräte gibt es viele. Gibs da ein Problem ? Wie lange hält ein Akku in der Regel ?

c) Thema Bildsensor: Bisher sind die Sensoren CCD, CMOS und Foveon gängig gewesen mit unterschiedlichen Rauschverhalten. Canon setzt APS-C Sensor. Wie verhält es sich da mit dem Rauschen ?

d) Thema Autofokus: Kann ich diesen jederzeit ausschalten ? Kann ich, wenn ich ein Einstellungen für ein Motiv gewählt habe (Fokus, Belichtung) dieses kurz Speichern und beim nächsten Bild wiederverwenden ?

e) Wir werden zukünftig viel Reisen. Cool wäre es, wenn die Kamera per GPS wüsste, wo das Bild entstanden ist und diese Info ans Bild hängen würde. Bietet die Canon dieses Ausstattungsmerkmal.

Ich hoffe auf viele Erfahrungen.
Besten Dank vorab.
Fabian
 

Rainer

Moderator
Hallo Fabian:

in der Reihenfolge wie oben:

a) 100 % gibt es nur in der Profiklasse. Man kann aber gut damit leben, wenn auf dem Bild etwas mehr drauf ist als man im Sucher gesehen hat. Umgekehrt wäre schlechter. Allerdings geht diese Prozentangabe an den tatsächlichen Problemen in der Praxis vorbei. Auch ein Sucher, der 100 % des Bildes zeigt, kann ein Mini-Guckloch sein, das man mit Brille noch nicht einmal komplett sieht. Deshalb vor dem Kauf immer ausprobieren!

b) Die Reichweite des Akkus hängt natürlich sehr stark von der Arbeitsweise ab. Stromfresser ist das Display und wenn du immer im LiveView arbeitest (was beim Filmen sowieso der Fall ist), ist der Akku schneller leer als beim normalen Fotografieren mit dem Sucher. Der optionale Batteriegriff BG-E8 ist die Lösung des Problems. Der kann auch mit Mignon-Akkus bestückt werden. Beim Googeln wirst du auch auf Nachbauten stoßen, die günstiger als das Original sind.

c) APS-C bezeichnet die Sensorgröße (ca. 24 x 16 mm) und nicht die Sensortechnik.

d) Der AF kann jederzeit am Objektiv ausgeschaltet werden. Bei Frage nach dem Abspeichern muß ich passen. Ich würde in dieser Situation mit manuellen Einstellungen arbeiten. Aber warum lädst du dir nicht das Handbuch von der Canon-Webseite herunter?

http://www.canon.de/Support/Consumer_Products/products/cameras/Digital_SLR/EOS_650D.aspx?DLtcmuri=tcm:83-955825&page=1&type=download

e) GPS hat die 650D nicht. Der Empfänger GP-E2 aus dem Canon-Zubehör ist anscheinend nicht zur 650D kompatibel. Die Lösung ist, mit einem externen GPS-Gerät (Smartphone, GPS-Logger, Outdoor-Navigationsgerät)  den Track mit den Koordinaten aufzuzeichnen, um diese nachträglich am PC in die Bilddateien zu übertragen. Für die Synchronisation wird der Zeitstempel in Bild und Track verwendet. Ich mache das auch hin und wieder; bei Bedarf kann ich gerne ins Detail gehen. Suchbegriff zum Googeln: Geotagging

Gruß

Rainer
 
M

muhaddi

Guest
Moin moin,

Danke fuer die antwort:)  bin wieder etwas schlauer.habe mich mal mit det pentax k30 auseinander gesetzt
Und freue mich ueber den staub- und spritzschutz.

Hier meine pros
- staub-und spritzschutz sowie kratzfestes display
- 100% sucher
- nimmt normale baterrien

Contras
- kein geotagging moeglich
- wenig zubehoer wie z.b. buecher

Was meint ihr?gibt es sonst noch etwas bei der kamera zu beachten?

Wuerde meine neue auf jeden versichern.hat jmd erfahrung damit und kann mir einen anbieter empfehlen?
Gibt es  ein fachgeschaeft in norddeutschland,welches eine reise wert ist?

Danke vorab.
Fabian

P.s.: verzeiht die chaotische schreibweise, schreibe vom tablet aus
 

nico-e420

Well-known member
Zur K-30:
Sie ist mMn. für deine Aufgabengebiete besser geeignet als die 650D. Und das schreibe ich unabhängig davon, dass ich selbst mit Pentax fotografiere.
Normale Batterien nimmt die K-30 aber nur mit nem Halter für AA-Batterien auf. Der ist aber auch günstig als Nachbau zu haben. Muss nicht der original Pentax sein. AA-Batterien sind schon ein großer Vorteil, gerade auch auf Reisen, weil sie so gut wie überall verfügbar sind.

Zu deinen Contras zur K-30:
Geotagging kannst du auch kannst du auch mit einem externen Gerät machen und dann per Software in die Bilddaten einpflegen. Da gibt es auf jeden Fall Lösungen...einfach mal googeln. Geotagging wäre für mich persönlich zweitrangig.
Zubehör wie Bücher? Du meinst ein Buch zur Kamera? Rausgeschmissenes Geld, wenn du mich fragst. Alles nötige steht im Manual. Alles andere weiß Google  ;)

Bei Versicherungen kann ich leider nicht weiterhelfen.
 

Rainer

Moderator
muhaddi schrieb:
gibt es sonst noch etwas bei der kamera zu beachten?
Ja. Der Spritzschutz des Gehäuses ist natürlich nur dann von Wert, wenn du auch die entsprechenden Objektive verwendest.

Das sind bei Pentax die Objektive mit dem Zusatz WR (Weather Resistant), wie z.B.

http://www.pentax.de/de/k-bajonett/smc-DA-18-55-mm-3.5-5.6-AL-WR.html

und einige (wenige) andere:

http://www.pentax.de/de/system-digital-zoom.html

Das soll kein Argument gegen Pentax sein. Abgesehen davon fotografiert man ja hin und wieder auch bei schönem Wetter und hat dann die große Auswahl.

Was die Bücher angeht, bin ich der gleichen Meinung wie Nico und zum Thema Geotagging hatte ich ja bereits etwas geschrieben.

Kompetente Reviews über die K30:

http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Pentax_K-30/8029.aspx
http://www.dpreview.com/reviews/pentax-k-30
http://www.imaging-resource.com/PRODS/pentax-k30/pentax-k30A.HTM

zum Thema Händler: Foto Erhardt hat im Versandhandel einen guten Ruf und es gibt auch diverse Läden in Städten wie Hildesheim, Osnabrück (Details auf der Webseite). Generell rate ich aber, vor Reiseantritt zu fragen, ob die K30 (und welche Objektive) lagermäßig vorhanden sind. Es ist leider so, das Pentax-DSLRs für viele Händler wegen des geringeren Umsatzes uninteressant sind. Man hört auch, dass die Betreuung der Händler durch Pentax besser sein könnte. Das hat vermutlich mit der wechselvollen Geschichte (Hoya übernimmt Pentax 2007 und verkauft 2011 dann wieder an Ricoh). Vielleicht ändert sich das ja durch die Übernahme seitens Ricoh.

Versicherungen: nebenan im dslr-forum gibt es massenweise Threads zu diesem Thema.
 
M

MuHaddi

Guest
Gibs ja auch im Kit mit WR Objektiven.

Z.B. mit 18 - 55 mm WR und 50 - 200 mm WR für 798 €. Was meint ihr, ist das zweite Objektiv gut geeignet für Panorama Aufnahmen oder doch lieber was weitwinkliges bzw. 18 -55 mm dafür ?

:wink:

 

Rainer

Moderator
MuHaddi schrieb:
Was meint ihr, ist das zweite Objektiv gut geeignet für Panorama Aufnahmen oder doch lieber was weitwinkliges bzw. 18 -55 mm dafür ?
Kommt darauf an, welcher Bildwinkel horizontal und vertikal mit dem Panorama abgedeckt werden soll. Danach richtet sich die Anzahl der erforderlichen Einzelaufnahmen mit einem vorgegebenen Bildwinkel.

Beispiel: ein 50mm-Objektiv hat an einer APS-C-Kamera einen horizontalen Bildwinkel von ca. 30 Grad (grobe Schätzung, finde auf die Schnelle keine Tabelle). Zur automatischen Erstellung eines Panorames sollten sich die Bilder zu 1/3 überdecken, d.h. du hast 20 Grad horizontalen Bildwinkel. Für ein Panorama, das 80 Grad Bildwinkel abdecken soll, brauchst du demnach 4 Einzelaufnahmen.
 

Rainer

Moderator
Nachtrag:

Tabelle mit Bildwinkeln:

http://www.colorfoto.de/ratgeber/brennweite-und-bildwinkel-bei-digitalkameras-372362.html
http://olypedia.de/Bildwinkel

Aber Vorsicht: das sind die Winkel für die Sensordiagonale (entspricht dem Bildkreisdurchmesser). Der horizontale Bildwinkel ist kleiner.
 

nico-e420

Well-known member
Rainer schrieb:
Ja. Der Spritzschutz des Gehäuses ist natürlich nur dann von Wert, wenn du auch die entsprechenden Objektive verwendest.

Das sind bei Pentax die Objektive mit dem Zusatz WR (Weather Resistant), wie z.B.

http://www.pentax.de/de/k-bajonett/smc-DA-18-55-mm-3.5-5.6-AL-WR.html

und einige (wenige) andere:

http://www.pentax.de/de/system-digital-zoom.html

Das soll kein Argument gegen Pentax sein. Abgesehen davon fotografiert man ja hin und wieder auch bei schönem Wetter und hat dann die große Auswahl.
Immerhin schweigt sich Pentax nicht über die Wetterfestigkeit seiner Objektive aus, wie es Nikon gerne macht. Bei Pentax ist alles wetterfest was ein WR oder DA* aufweist.
Bei Nikon ist da Rätselraten angesagt. Es gibt da soweit ich weiß nur inoffizielle Listen, welche Nikkore abgedichtet sein sollen. Nikon sorgt damit wohl rechtlich vor, falls einige Kunden mit der Ausrüstung ohne UW-Gehäuse in der Tiefsee tauchen gehen wollen :rofl:
Canon macht es seinen Kunden mit der L-Baureihe schon transparenter.

Zur Auswahl der wetterfesten Objektive sei noch gesagt, dass man vllt. ein oder zwei benötigt. Man läuft ja nicht ständig durch Regen oder Sandstürme wodurch man getrost auch nicht abgedichtete Objektive kaufen darf  ;) Und davon gibt es reichlich...ob nun von Pentax, Sigma oder Tamron.
 

faolchu

Well-known member
Ich habe noch einen Nachtrag, da hier scheinbar Wert darauf gelegt wird. Das betrifft auch das hochpreisige Segment mit abgedichteten Kameras und Objektiven, wie die preiswerteren.
In den Beschreibungen liest sich das, übertrieben gesagt, manchmal so als ob man damit tauchen gehen könnte.

Mit "Wetterfest" oder abgedichtet ist eher nur ein etwas besserer Schutz gegen gängigen Staub und normale Feuchtigkeit gemeint.

Bei wirklicher Nässe, Regen, Sand(Sturm) usw. sollte man immer auf einen Schutz der Ausrüstung achten, mit passenden Schutzhüllen oder oft reicht auch ein einfacher aufgeschnittener Gefrier- oder Müllbeutel.

Solche Begriffe stammen eher aus dem Marketing und haben nicht viel mit dem eigentlichen praktischen Nutzen zu tun. Deswegen liest man je nach Hersteller mehr oder weniger darüber.

Solche Beschreibungen dürfen deshalb nicht überbewertet werden.
 
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