Ilford Chemikalien

H

Hartmut

Guest
<p>Hallo </p><p>Meine letzte Lieferung von Fotopapier und Chemikalien von Ilford ist nur zum Teil eingetroffen.
Lezter Stand ist nun folgender: Papier in den gängigen Größen kann geliefert werden, bei der Chemie (zB. ID-11) sieht es nicht so gut aus. Ich werde mich wohl nach einem anderen Filmentwickler umsehen müssen. Hab mal gegoogelt und bin dabei auf den Filmentwickler AM74 gestoßen.</p><p>Frage: Wer kennt diesen Entwickler und kann mir praktische Tipps geben ?</p><p>Gruß Hartmut
</p>
 
H

Hartmut

Guest
<p>Hallo </p><p>Ich habe inzwischen ein Datenblatt über den Amaloco AM 74 gefunden.
Wen`s interessiert:
<a href="http://www.phototec.de/catalog/pdf/am_74.pdf" target="_blank">http://www.phototec.de/catalog/pdf/am_74.pdf</a>
Ich suche weiterhin praktische Tipps zu diesem Entwickler.</p><p>Gruß Hartmut
</p>
 
W

willi1960

Guest
<p>Hallo
Ilford hat wirtschaftliche Probleme und es wird wahrscheinlich auf einen Konkurs herauslaufen.Meines Wissens hat die Firma kenmore? den Vetrieb übernommen sich aber verstärkt auf das Papier spezialisiert.
Da ID 11 ein "Standartentwickler" ist ist er recht einfach durch D-76 von Kodak oder eben Amaloco zu ersetzen.
Der Amaloco ist flüssig und damit einfacher im Ansatz und die Qualität ist o.k. - wie gesagt Standart halt.der Kontrastumfang ist - normale , also nicht gesteigerte Empfindlichkeit vorrausgesetzt sehr gut , das korn ist feiner als bei ilford , die Empfindlichkeitsausnutzung ist o.k +/- 1 Blende .Halt absoluter Standard.</p><p>Die Frage ist was erwarte ich von dem Entwickler ? Feines Korn , hohe Empfindlichkeitsausnutzung , höchste Tonwertwiedergabe oder Ausgleichende Entwicklung.</p><p>Im Grunde genommen muss ich mir schon bei der Aufnahme die Frage stellen was ich nachher
vom Negativ erwarte.(Es lebe das Großformat - Für jedes Negativ die Motivsituationsangepasset Entwicklung).
Gerade beim Kleinbild ist das wegen des recht kleinen Negativs ganz wichtig.
Es kommt auch stark auf das verwendete Filmmaterial an . Alles was 100-200 ASA hat kann man mit ID-11 / D-76 recht gut entwickeln.
Bei 400 ASA oder höher verwende ich Microphen oder Microdol X oder HC 110.
Nach wie vor ist Tetenal EMOFIN ein absoluter Geheimtip.Durch die einmalige 2 Stufen Entwicklung kann ich bei 100 - 400 ASA sehr ausgleichend (Empfindlichkeit , Feinkörnigkeit und Kontrastverhalten) arbeiten. Standartmäßig mit doppelter Empfindlichkeit belichten.</p><p>Für Schärfefanatiker kann ich noch Ilford Perceptol empfehlen 25-max 100 ASA Filme mit halber empfindlichkeit belichten und selbst kleinste Nuancen in den Tonwerten kommen noch durch.</p><p>Alles Erfahrungen aus der Mittelformatpraxis.Bei Kleinbild entwickele ich AUSSCHLIEßLICH in Emofin. (- seit Jahren).</p><p>Als Filmmaterial verwende ich Agfapan 100 und 400 (135 und 120) sowie Ilford FP-4 Plus (120).</p><p>Als kleiner Tip.Das Negativ ist die eine Sache aber was ist bei der s/w Bildverarbeitung ?
Einheitssosse ?. oder habt Ihr schon mal die 3 Schalen Entwicklung versucht ?</p><p>1.) Anentwickeln in einem weich arbeitenden EW z.b. Tetenal Centrabrom (ca. 20-30 sekunden , bzw. bis die ersten bildspuren sichtbar sind.
2.) Mittlerer Zyklus in normal arbeitenden EW z.b. Neutol oder Eukobrom ca. weitere 30 - 45 Sekunden.
3.) Ausentwickeln in hart arbeitenden EW z.b. Dokumol.
Danach stoppen , fixieren wässern , trocknen und STAUNEN !!!!</p><p>Man glaubt nicht was das Papier so hergibt !!! Ist schon bei PE geil am geilsten aber bei Barytpapier.Tonwerte bis der Arzt kommt !!!</p><p>Viel Spass beim experimentieren.</p><p></p>
 
H

Horst

Guest
Hallo Willi 1960,
"Iford hat wirtschaftliche Probleme, es wird wohl auf einen Konkurs hinauslaufen" !
Schlechtes Ohmen .
Erst Agfa, Leica, jetzt Ilford.
Wenn das so weitergeht, werden wir irgendwann unsere Chemie wieder selber ansetzen müssen.
Fotopapier wird dann auch selbst beschichtet. Und anstelle von Filmen, werden die guten alten Glasplatten wieder benutzt ( auch selbst beschichtet).</p><p>Natürlich habe ich von "Mehr-Bad-Entwickler" gehört. Selbst getestet habe ich dies noch nicht.
Sind denn die Ergebnisse soviel besser als 1-Bad-Entwickler ?
Du benutzt noch "Baryt", wie kriegste denn die Dinger Plan ?
Meine Versuche (Baryt) waren leider Ernüchternd und wurden eingestellt.</p><p>Aber denn D-76 , den werde ich mal eintesten.
Hast Du da Erfahrungen in Sache Zeiten, Themperatur, Kipp, Rotation u.s.w. ?
Will es mit dem Agfa APX 100 versuchen !</p><p>Im voraus besten Dank für Dein Feedback !
Gruß Horst</p><p>
Wer sehen kann, kann auch Fotografieren.- Sehen lernen, kann allerdings sehr lange dauern.
 
H

Horst

Guest
Hallo Freunde,</p><p>Ihr denkt das geht nicht, daß selbst machen.
Dazu ein Beispiel. Was denkt Ihr was das ist ?</p><p>
Wasser 1000ccm
Metol 2 gr
Hydrochinon 5 gr
Natriumsulfit (wasserfrei) 150 gr
Borax 2 gr</p><p>
Das ist gebrauchsfertiger "Borax-Feinkorn-Entwickler". Entwicklungszeiten zwischen 12 - 15 Min., bei 20 ° .</p><p>Alte Bücher, sind manchmal nicht mit Geld zu bezahlen.
Auf einen Flohmarkt, für 2 Euro gekauft.
Das Teil ist voll, mit solchen tollen Dingen.</p><p>z.B. wie beschichte ich noch selbst eine Glasplatte, oder "Amidol-Papierentwickler" für blauschwarz Tönung.</p><p>So long !
Horst
Wer sehen kann, kann auch Fotografieren.- Sehen lernen, kann allerdings sehr lange dauern.
 
H

Hartmut

Guest
<p>Hallo Willi1960</p><p>Deine beschriebene 3-Schalenentwicklung habe ich auch schon mal versucht. Es stimmt,es gibt keine bessere Methode um auch die letzten Grauwerte aus dem Papier sichtbar zu machen. Aber diese Entwicklungsmethode ist sehr,sehr Zeitaufwendig und nur bei Barytpapier sinnvoll. Es macht meiner Meinung keinen Sinn die 2- oder 3-Schalenentwicklung bei PE-Papier anzuwenden. Bei einer Entwicklungszeit von 45 - 60 Sekunden hat man überhaupt nicht die Zeit dazu.
Beispiel: Papierformat 30 x 40
1. Mit Centrabrom entwickeln bis zur Bildspurzeit von 10 - 12 Sekunden.
2. Papier entnehmen, abtropfen, ins 2. Bad und weiterentwickeln mit Eukobrom ca. 30 Sekunden.
3. Papier entnehmen, abtropfen, ins 3. Bad und ausentwickeln mit Dokumol für die restlichen ca. 20 Sekunden.
Das abtropfen des Papiers nimmt ja auch noch mal ca. 6 Sekunden in Anspruch.
Diese Methode bedeutet ja Streß hoch 10<img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/no.gif"></p><p>Welches PE - bzw. Barytpapier verwendest du ?</p><p>Nun haben wir noch einen Analogen und Laborpanscher unter uns (freu und händereib)</p><p>Gruß Harmut
</p>
 
W

willi1960

Guest
<p>Grundsätzlich hast Du bei PE Papier recht aber man kann ja den Entwickler verdünnen und dadurch die Entwicklungszeit verändern.Hat auch den Vorteil das es finanziell nicht ganz so weh tut wenn man dann nach der Laborsitzung das Zeug wegkippt.Muss man ein wenig testen.</p><p>Ich habe vor Jahren die letzten Mengen Agfa Record Rapid und Agfa Brovira aufgekauft.
Formate 13x18,18x24,30x40 und 40x50.
Alles lagert im Gefrierschrank (Ja so´n grosser aus den Staaten) und reicht noch ne Weile da ich einige Jahre berufsbedingt aussetzen musste.</p><p>Du hast sicherlich recht , ist ne sau Arbeit aber wenn ich im Urlaub die Zeit habe dann
übernachte ich sprichwörtlich in der Dunkelkammer.</p><p>Für mal eben zwischendurch habe ich ne Durst RCP Entwicklungsmaschine die wird nur mit PE Papier gefüttert.Vorliebe Agfa - aus der Tradition heraus .</p><p>Aber wenn das Motiv es wert ist dann wird 30x40 oder 40x50 vergrössert mit allem was geht.</p><p>Fotografiere seit ca. 30 Jahren und habe seit 25 Jahren ein Labor.</p><p>KB = Nikon F,F2,F3,Nikkormat , Objektive zwischen 20mm und 500mm Brennweite.
MF = Zenza Bronica , Mamiya C330f , Objektive 40mm - 300mm
GF = Graflex 6,5 x 9 </p><p>Frohes Schaffen.</p><p></p><p></p><p>
</p>
 
H

Horst

Guest
<p>.... Geil;- Großformat !
Das fehlt mir noch. Aber da macht das Buget und vor allem meine Frau nicht mehr mit.
Habe keine Lust, in der nächsten Zeit im Bad zu übernachten, Hi, Hi <img src="http://www.foto-faq.de/images/smilies/rofl.gif"></p><p>Gruß Horst
Wer sehen kann, kann auch Fotografieren.- Sehen lernen, kann allerdings sehr lange dauern.</p>
 
W

willi1960

Guest
<p>Hi
Großformat ist schon schön und zum reinschnuppern tut´s 6,5x9 oder 9x12 schon.
Die preise sind gar nicht mal so hoch . Habe für meine Graflex in den Staaten keine
150 $ bezahlt. (Kamen noch ca.35 Euro dazu für Versand und Zoll aber dafür gibts ne
Menge Kamera und Spass). Du musst halt noch ein paar Euros in Kassetten investieren aber die gibt es auch in Deutschland für 5 - 10 Euro je nach Zustand.</p><p>Das Problem ist i.d. R. der Vergrößerer un die passenden Objektive dazu.</p><p>Bei 9x12 wird es recht teuer weil echte Fach/Profigeräte und recht selten.
Vor allem die Optiken sind teuer.</p><p>Bei 6,5x 9 ist es recht preiswert - gebrauchte Agfa oder Durst vergrößerer
kriegt man schon für 100-200 Euro und ein gutes 80-90-105er für um die 100.</p><p>Das grösste Problem sind die Kosten und die Beschaffung des Filmmaterials.</p><p>Viele Grüße</p><p></p>
 
S

sanna

Guest
<p>hallo, </p><p>eine Frage zu dem agfa brovira-papier. habe auch einiges gekauft, bin mir jedoch bei der behandlung nicht sicher. es handelt sich doch um pe-papier, saugt jedoch weit mehr flüssigkeit auf als das von ilford. bin jetzt etwas verunsichert, wie ich das papier trocknen kann (baryt-presse?) bzw. wie die entwicklungs- und fixierzeiten sind. würde mich über einen tip sehr freuen. vielen dank im voraus. </p><p><blockquote><font size="1">Zitat von <b>willi1960</b></font><hr>Grundsätzlich hast Du bei PE Papier recht aber man kann ja den Entwickler verdünnen und dadurch die Entwicklungszeit verändern.Hat auch den Vorteil das es finanziell nicht ganz so weh tut wenn man dann nach der Laborsitzung das Zeug wegkippt.Muss man ein wenig testen.
Ich habe vor Jahren die letzten Mengen Agfa Record Rapid und Agfa Brovira aufgekauft.
Formate 13x18,18x24,30x40 und 40x50.
Alles lagert im Gefrierschrank (Ja so´n grosser aus den Staaten) und reicht noch ne Weile da ich einige Jahre berufsbedingt aussetzen musste.
Du hast sicherlich recht , ist ne sau Arbeit aber wenn ich im Urlaub die Zeit habe dann
übernachte ich sprichwörtlich in der Dunkelkammer.
Für mal eben zwischendurch habe ich ne Durst RCP Entwicklungsmaschine die wird nur mit PE Papier gefüttert.Vorliebe Agfa - aus der Tradition heraus .
Aber wenn das Motiv es wert ist dann wird 30x40 oder 40x50 vergrössert mit allem was geht.
Fotografiere seit ca. 30 Jahren und habe seit 25 Jahren ein Labor.
KB = Nikon F,F2,F3,Nikkormat , Objektive zwischen 20mm und 500mm Brennweite.
MF = Zenza Bronica , Mamiya C330f , Objektive 40mm - 300mm
GF = Graflex 6,5 x 9
Frohes Schaffen.<hr></blockquote></p>
 
H

Hartmut

Guest
<p>Hallo sanna</p><p>Willkommen bei den Analogen</p><p>Das Agfa Brovira Papier ist ein universelles Baryt-Papier mit unterschiedlicher Oberfäche. Du kannst das Papier in einer Trockenpresse trocknen. Hat den Vorteil,daß das fertige Bild plan ist und sich nicht wellt.
Da Baryt-Papier eine langsamere Bildspurzeit als PE-Papier hat - bei mir ca. 20 Sekunden - und man dieses Papier auch noch im Entwickler "quälen" kann,saugt sich dieses Papier mit den entsprechenden Chemikalien voll. Wichtig ist die Fixierzeit von ca. 3-5 Minuten unter ständiger Bewegung. Eine längere Fixierzeit macht keinen Sinn,im Gegenteil,das Papier saugt noch mehr Fixierer auf und dieser Fixierer muß in der Schlusswässerung entfernt werden.
Meine Vorgehensweise bei Baryt-Papier ist folgende:
1. Entwickeln mit Eukobrom ca. 2,5-5 Minuten
2. Stoppen mit Ilfostopp ca. 1 Minute
3. Fixiere mit Superfix ca. 5 Minuten
4. Wässern ca. 5 MInuten
5. Wässern mit Ilford Galerie-Washaid ca. 5 Minuten
6. Schlusswässerung in einer neuen Schale ca. 10-15 Minuten
Das 1. Wässerungsbad wird nach dem 5. Bild durch neues Wasser ausgetauscht.
Ich habe mit dieser Methode auch nach ca. 20 Jahren noch keine braunen Flecken auf meinen Bildern festgestellt.</p><p>Wenn du noch weitere Fragen hast,dann melde dich.
Fröhliches Laborpanschen.</p><p>Gruß Hartmut</p><p>
</p>
 
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