Farbgebung - Digital versus Analog

K

Kamera-Maus

Guest
Hy,

bei der Betrachtung meiner Fotos sehe ich große Unterschiede zwischenden Aufnahmen einer kompakten Kleinbildkamera und einer (vergleichbaren) Kompakt-Digicam (400 DM Olympus mju versus Ricoh CX2 300 Euro / 9MP), die Spiegelreflex will ich gar nicht anführen.. Nicht nur ist die Körnung gefühlt viel feiner als die blöden Pixel (man sagt ja 6MP entsprächen KB), ich habe auch das Gefühl als sei der Farbabgleich "angenehmer". Mir kommen die Farben wärmer, brillianter und lebendiger vor - täusche ich mich da? Eigentlich müsste ich von der Technik doch mehr erwarten dürfen?! Das Beispielfoto habe ich selbst noch in der Kammer entwickelt und danach eingescannt

Geht uns/mir durch die Digitalfotografie etwas verloren? Wie gleiche ich das in einem Fotoeditor wieder aus?

Ich würde auch behaupten, da irre ich mich wahrscheinlich, dass die Digicams betont in Richtung 9300K abgleichen und das Weiss auf dem ganzen Bild gleich bleibt, während der Weissverlauf auf dem Papier durchaus wechseln kann.

Würde mich freuen, wenn viele Licht ins Dunkel bringen. Da ich erst seit wenigen Monaten in den Klauen der Digitalfotografie gefangen bin.

-- Ja, ich bin eindeutig enttäuscht von meiner Digital-Kamera - obwohl sie von mehrern Magazinen als gut, farbgetreu und zuverlässig getestet wurde. O-Ton vieler Tests: "überdurchschnittliche Bildqualität, überdurchschnittliches Rauschverhalten", wie man hier zusammgefasst hat: http://www.etest-digitalkamera.de/Digitalkameras.mit-8-bis-10-Megapixel.Ricoh-CX2.Test-Details.html
Wenn das stimmt, dann ist die analoge Technik immer noch unschlagbar.. aber das wußte ich ja schon vorher ^^
 

Anhänge

Rainer

Moderator
Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich :rofl:

Die analoge Kamera spielt in dieser Diskussion keine Rolle; die ist quasi nur der Filmhalter. Wenn überhaupt müßten wir hier diverse Filmtypen und die ganze Labortechnik der digitalen Bildverarbeitung und Methoden der Ausbelichtung gegenüberstellen.

Abgesehen davon, dass jeder von uns einen anderen Monitor besitzt und die wenigsten davon kalibriert sind: Die Farben deines Analog-Abzugs sind so, weil du beim Vergrößern nach deinem Geschmack gefiltert hast. Das ist in der Digitaltechnik natürlich auch möglich. Ob nun deine CX2 gutes Ausgangsmaterial liefert, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne nur meine alte Richoh RX, deren Bilder immer einen leichten Stich in Richtung Magenta haben. Spätestens mit der Verwendung des RAW-Formats (sofern die Kamera das bietet) hat sich das Thema aber erledigt, weil der Weißabgleich am PC verlustlos nach Laune und Geschmack eingestellt werden kann - von anderen Farbmanipulationen ganz abgesehen.

Aus meiner Sicht gibt es zur Zeit nur noch einen Grund, der analogen Technik treu zu bleiben und das ist die Fähigkeit von Negativfilmen, mit größeren Motivkontrasten zurechtzukommen. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis findige Ingenieure das Problem gelöst haben. Zur Zeit muß man sich noch mit der HDR-Technik behelfen. Irgendwann kann das die Kamera von alleine.

Es liegt also nur an dir, mit dem richtigen Werkzeug zu arbeiten - ohne Vorurteile und mit dem Willen, sich mit den Möglichkeiten der Bildbearbeitung vertraut zu machen.

Ich habe vor meiner Umstellung auf digitale Kameras vorwiegend Dias gemacht und kann sagen, dass selbst eine inzwischen "alte" DSLR mit 8 MP (Canon EOS 20D) meine Diasammlung hat alt aussehen lassen. Und mein Scanner war (bzw. ist - ich habe ihn noch) kein einfacher Flachbettscanner, sondern einer der besten Diascanner auf dem Markt (Nikon Coolscan 5000).

Was du mit Abgleich Richtung 9300K meinst, verstehe ich nicht.

Letztendlich leben wir in einem freien Land und wenn dir die Arbeit im eigenen Fotolabor Freude bereitet und dir die Ergebnisse besser gefallen, spricht ja nichts dagegen, dabei zu bleiben (solange es noch Material gibt).

Diesen subjektiven Eindruck zu verallgemeinern und analoge Abzüge generell als "unschlagbar" zu bezeichnen, halte ich aber für sehr sportlich  ;D

Gruß

Rainer
 
K

Kamera-Maus

Guest
Das Bild war nur um die warme Farbe wieder zu geben, etwas, das ich so nie in einem Editor richtig hingebogen habe. Deshalb wollte ich wissen wie ich das am besten erzeuge. Und das ich das in der Kamer getan habe ist auch schon ein Weilchen her, der Aufwand war dann doch etwas zu groß.

Was die Digitalkamera betrifft stört mich vorallem das viele Rauschen mit Artefakten, wo selbst auf durchweg dunklen Bereichen hellere Stellen auftreten. Auch die Schärfe läßt zu wünschen übrig.

Ich probiere jetzt schon seit Tagen mit den Einstellungen herum da auf ein vernünftiges Bild zu gelangen, doch alles was weiter weg ist wird verrauscht - gräßlich.

Mir gehts um zwei Dinge:
1) Bei "gleichem" Preis liegt die Digitalkamera meiner Meinung zurück. Sofern ich den Testberichten und deren Aussagen trauen darf, halte ich eine (über-)durchschnittliche Kompaktkamera in Händen, die eine unterdurchschnittliche Leistung zeigt. Wieviel muss ich ausgeben, damit sich das ändert?

2)Trotz der vielen Technik hat sich der Aufwand nicht vereinfacht, sondern erhöht. Zwar erhalte ich jetzt Autofokus und automatische Blendeneinstellung, doch die Nachbearbeitung am PC nimmt mehr Zeit in Anspruch.

Wie gesagt, meine Erfahrungen basieren mehr oder minder auf zwei, drei Modellen der Mittelklasse, doch dafür ist ein Forum ja da: Meinungsaustausch, der zu einer neuen Perspektive führt.
 

nico-e420

Well-known member
Selbst in der Digitalfotografie geht es nicht ohne Nachbearbeitung.
Wenn du Ergebnisse willst, die dir gefallen, dann solltest du die Bearbeitung selber machen und nicht der Kamera überlassen. Soll heißen in RAW fotografieren und am PC "ausbelichten".
RAW kann glaub ich erst die GRD/GXR-Reihe von Ricoh.
Jpeg lässt sich aber auch sehr gut bearbeiten.

Ansonsten ist es schon hart eine Spiegelreflex mit einer Kompaktkamera zu vergleichen.  ;D
Aber selbst aus der CX2 lässt sich sicher so einiges herauskitzeln.

Vielleicht hilft dir das Ricoh-Forum weiter...ist allerdings englischsprachig.
http://www.ricohforum.com/index.php
Dort kannst du auch sehen, was andere Nutzer aus der Kamera holen und kannst vergleichen.
 

Rainer

Moderator
zunächst mal eine Frage: kennen wir eigentlich schon deinen Vornamen? Ich frage deshalb, weil man woanders 5 Euro in die Chauvi-Kasse zahlen muss, wenn man weibliche Forenmitglieder mit "Maus" anredet  :rofl:

Jetzt zu deinen Statements und Fragen.

Kamera-Maus schrieb:
Das Bild war nur um die warme Farbe wieder zu geben, etwas, das ich so nie in einem Editor richtig hingebogen habe.
Das läßt sich am besten an einem Bildbeispiel demonstrieren. Das beste ist, wenn du ein Bild in die Galerie stellst und sagst, was dir daran nicht gefällt. Spätestens wenn sich Brigitte ("Kaliko") darum kümmert, ist das Problem gelöst. Das Problem ist allerdings die Größenbeschränkung der Galerie. Ich halte es für besser, wenn du die Datei im Original auf einem Dateiserver ablegst und hier den Link postest. Dann können wir auch die von dir angesprochenen Schwächen der Kamera (Artefakte, Rauschen etc.) beurteilen. Das ist bei einem stark bearbeiteten Bild nicht möglich.

Wir sollten auch wissen, welches Bildbearbeitungsprogramm dir zur Verfügung steht. Du redest nur von einem "Editor". Wenn das eines der Bordwerkzeuge von Windows sein sollte, solltest du dich um eine Alternative kümmern. In vielen gleichgelagerten Fällen hat sich nämlich herausgestellt, dass die Artefeakte etc. vom Programm verursacht wurden. Eine falsche Einstellung des Monitors kann auch dazu beitragen. LCD-Displays müssen stets in der nativen Auflösung angesteuert werden; anderenfalls gibt es Matsch.

Und das ich das in der Kamer getan habe ist auch schon ein Weilchen her, der Aufwand war dann doch etwas zu groß.
Darf ich an dieser Stelle schon auf einen Widerspruch in deinen Argumenten hinweisen? Weiter unten beschwerst du dich über den Aufwand bei der Bildbearbeitung am PC  :pfeif:

Was die Digitalkamera betrifft stört mich vorallem das viele Rauschen mit Artefakten, wo selbst auf durchweg dunklen Bereichen hellere Stellen auftreten. Auch die Schärfe läßt zu wünschen übrig.
Siehe oben. Her mit den Beispielen (unbearbeitet!).

1) Bei "gleichem" Preis liegt die Digitalkamera meiner Meinung zurück.
Du solltest genauer beschreiben, was du vergleichst. Mit Pauschalaussagen kommen wir nicht auf den Punkt.

Sofern ich den Testberichten und deren Aussagen trauen darf, halte ich eine (über-)durchschnittliche Kompaktkamera in Händen, die eine unterdurchschnittliche Leistung zeigt.
Eher durchschnittlich, weil es kaum etwas anderes gibt. Das Problem bei 99 % aller aktuellen Kompaktkameras ist die große Pixeldichte. Die Sensoren sind fast ohne Ausnahme (Ausnahmen siehe unten unter * ) von Typ 1/2.33'', die ca. 4,5 x 6,5 mm groß sind. Darauf befinden sich 12 MP mit steigender Tendenz, weil Hersteller und Handel immer noch die Pixelzahl als Qualitätsmerkmal verkaufen. Die Objektive sind nicht in der Lage, solch feine Strukturen aufzulösen. Dazu kommt, dass bei Blenden kleiner als die Anfangsblende schon Beugungserscheinungen auftreten. Das unvermeidliche Rauschen wird mit Rauschunterdrückungsalgorithmen bekämpft, die feine Details vermatschen (Aquarell-Effekt). Wenn man ein solches Bild in der 100%-Darstellung ansieht, überkommt den Betrachter das kalte Grausen. Fairerweise sollte man aber anmerken, dass die Bilder bei Skalierung auf Monitorgröße brauchbar sind; das entspricht einem Poster von ca. 20x30 cm, was der Zielgruppe dieser Kameras völlig ausreicht.

Wieviel muss ich ausgeben, damit sich das ändert?
Nicht viel mehr, als die UVP der CX2. Wenn es nicht das neueste Modell sein soll, bekommst du inzwischen eine DSLR mit Kitobjektiv ab 300 Euro. Vielleicht ist Gebrauchtkauf auch eine Möglichkeit für dich. Der Sensor der üblichen Einsteiger-DSLRs ist um ein Vielfaches größer als bei den Kompakten. Selbst bei ISO-Werten von 800 entstehen ansehnliche Bilder und du kannst auf das RAW-Format zurückgreifen. Das ist aber kein Muss. Wie Nico schreibt, kann man auch jpg-Dateien gut bearbeiten.

Trotz der vielen Technik hat sich der Aufwand nicht vereinfacht, sondern erhöht.
Siehe oben. Womit vergleichst du? Ist der Aufwand höher als seinerzeit im Fotolabor?

Abgesehen davon: aller Anfang ist schwer. Wenn du dich einmal eingearbeitet hast und weißt, wie du den Bildern deine Handschrift verleihst, sind es nur noch einige Mausklicks (wenn man von komplexen Montagen einmal absieht)

Zwar erhalte ich jetzt Autofokus und automatische Blendeneinstellung, doch die Nachbearbeitung am PC nimmt mehr Zeit in Anspruch.
Mehr als was? Autowaschen? Kartoffelschälen?

doch dafür ist ein Forum ja da: Meinungsaustausch, der zu einer neuen Perspektive führt.
Das sehe ich auch so. Ich hoffe, dass mein Geschreibsel hilft, den Knoten zu lösen. Rückfragen sind ausdrücklich erwünscht, aber ebenso das Erforschen des Forums (Linkliste FAQ, Bildbearbeitungs-Tutorials, Kaufberatung DSLR etc.) und des Internets.

Gruß

Rainer

(*) Es gibt eine Handvoll Kompaktkameras, deren Sensor etwas größer ist und bei denen sich die Hersteller mit der Pixelzahl zurückhalten: Canon S95, Canon G12, Panasonic LX-5, Nikon P7000, Olympus XZ-1
 
K

Kamera-Maus

Guest
Danke für die ausführliche Antwort Rainer und und die Hinweise nico. Wen habe ich denn mit Maus betitelt?

Editor:
Als Editoren stehen mir Photoshop 6, GIMP, XnView und jedes andere frei erhältliche Bildbearbeitungsprogramm zur Verfügung.

Aufwand:
Der Aufwand war das Beschaffen der Chemikalien, die Lagerung und Reinigung, aber natürlich auch die Entwicklung in der Kammer. Wenn ich das jetzt vergleiche, dann hat ein digitales Foto erst noch das Fabrmanagement und die Entrauschung zu durchlaufen, bevor es ebenfalls entwickelt werden kann. Am Ende soll ja das physisch vorhandene Fotoalbum bestückt werden.

Vergleich:
s.o.
..bei der Betrachtung meiner Fotos sehe ich große Unterschiede zwischenden Aufnahmen einer kompakten Kleinbildkamera und einer (vergleichbaren) Kompakt-Digicam (400 DM Olympus mju versus Ricoh CX2 300 Euro / 9MP), die Spiegelreflex will ich gar nicht anführen..
Ich vergleiche also eine Kleinbildkamera aus dem Jahre 1991 mit einer Hightech-Variante die fast 20 Jahre später erschienen ist.

Durchschnitt:
Die Kamera arbeitet mit (s.o.) 9MP bei einer Sensorgröße von 1/2,3. Fairerweise sollte ich anmerken, dass die Rauschunterdrückung schnell anspringt und feine Strukturen teilweise verschlingt, ich also nicht alles dem Sensor in die Schuhe schieben kann. --Wo wir gerade bei Sensoren sind: CCD oder CMOS? Manche sprechen davon, dass es keinen Unterschied mache, andere wollen unbedingt CMOS.

Aufwand2:
Die Nachbearbeitung am PC wegen Weißabgleich, Entrauschung (s.o.), wurde ja schon angesprochen von mir. Ich bin kein Neuling im Digitalen-Aufmotzen, doch gute Arbeit benötigt Zeit, gerade schlechte Lichtverhältnisse stellen die DigiCams vor große Herausforderungen, die ich seinerzeit mit dem Kleinbild als nicht so schlimm in Erinnerung habe -was mir das Bild auch bestätigt - da kaufte man halt einen empfindlicheren Film und gut.

Bestimmt einen Monat lang habe ich mich mit dem Gedanken schwanger getragen eine Digitalkamera zu kaufen, Testberichte durchforstet, Wissen angelesen, Vergleichsbilder durchgekämmt, auf der Suche nach der 'perfekten' Kompaktkamera. Die technischen Daten sind durchaus gut: 9MP, 10x-optischer Zoom, Sensor Shifting, hochauflösendes Display und ein robustes Metallgehäuse, die von Tests auch unterstrichen werden.
Vorallem wurde es Ricoh wegen der ehrlichen Vermarktung. Auf der Herstellerseite gibt es Beispielbilder, wozu sich die Konkurrenz (in diesem Preisbereich) nur selten traut (vorsichtig ausgedrückt; ich habe keine anderen gefunden). http://www.ricoh.com/r_dc/de/cx/cx2/sampleimage.html Vielleicht hätte ich ja doch zu einem rückseitig belichteten Sensor greifen sollen

Es mag sein, dass ich etwas zu hohe Ansprüche an eine Digitalkamera dieser Preisklasse stelle (UVP 349€), doch all die schönen und klaren Fotos im Netz verleiten einfach dazu. Zum anderen sind 20 Jahre vergangen, da erwarte ich einen Sieg der Digicam mit klarem Vorsprung, in der Consumerklasse.
 

Rainer

Moderator
Kamera-Maus schrieb:
Wen habe ich denn mit Maus betitelt?
Erstens warst du nicht gemeint und zweitens können Mitglieder des weiblichen Geschlechts kein Chauvi sein. Oder bist du ein Mäuserich?

Wie auch immer: hier in unserem familiären Forum reden wir uns gerne persönlich an (kennen uns auch teilweise aus den Jahrestreffen) und bevorzugen deshalb den Vornamen anstatt eines Nicks, der z.B. mit "Maus" endet. Nun steht mir aber bisher nur dein Nick zur Vefügung, wenn ich dich gezielt anspreche. Verstehst du jetzt?

da erwarte ich einen Sieg der Digicam mit klarem Vorsprung, in der Consumerklasse.
Warum das bei den Kompakten nicht funktionieren kann, habe ich versucht zu erklären. Ab dem Zeitpunkt, an dem die Pixelzahl der Kompaktkameras die 8 MP-Grenze überschritten hatte, gab es m.E. keinen echten Fortschritt mehr. Kameras wie die Olympus C-8080 oder Nikon Coolpix 8800 gibt es heut eleider nicht mehr. Die sind aus dem Jahr 2004!!

Ich habe mir übrigens interessehalber ein Bild der CX2 in voller Auflösung angesehen:

Auf http://www.photographyblog.com/reviews/ricoh_cx2_review/

dieses hier

http://img.photographyblog.com/reviews/ricoh_cx2/sample_images/ricoh_cx2_20.jpg

sieht tatsächlich ziemlich gruselich aus. Nicht nur Matsch, sondern auch schlimme Randunschärfen.

Vergiss das ganze Werbegeschwafel der Hersteller und die technischen Daten und vergleiche die Bilder; der Autor verwendet mehr oder wenige immer die gleichen Motive in London. Kameraempfehlungen hatte ich dir ja gegeben.

Gruß

Rainer
 

faolchu

Well-known member
Mit Preisempfehlungen der Hersteller ist das so eine Sache. Preise werden hoch angesetzt um zu erst Geld abzuschöpfen. Später pegelt sich dann ein "Straßenpreis" ein, der dem wirklichen Preis oder vielleicht auch wem Wert der Ware schön näher kommt. Ein hoher Preis soll dem Kunden auch Qualität vermitteln, nach dem Schwachsinnigen Motto "was nichts kostet ist auch nichts Wert"- statt Qualität für sich sprechen zu lassen. Die CX2 wird für ca. 130 Euro gehandelt. Du solltes dann auch mit Kameras in diesem Preissegment vergleichen.
Dem Hersteller könnte man zu gute halten, das die Beispielbilder auf der Seite von Ricoh auch recht erlich sind und die gleichen Dinge zeigen, die oben schon beschrieben wurden.
Besser ist es solche Dinge gegen Ende des Produktzykluses zu kaufen. Der Preis ist günstiger und es gibt genug Test. Sonst muß man überlegen ob einem das Produkt den Preis auch wert ist, bzw. man muß genau überlegen.
Ich hatte mir in Jahre 2004 eine kompakte Kamera zugelegt und bin immer noch nicht enttäuscht.

Auch "billige" Kameras haben viele Möglichkeiten, die oft nicht genutzt werden. Meist ist das Problem nicht die Kamera selber sondern dahinter. Der Umstig erfordert etwas Zeit und man muß sich zu erst an das Neue gewöhnen. Finde die Stärken und Schwächen der Kamera. Gegen die starken Randunschärfen kannst Du Ausschnitte mit den mittleren 6MP machen. Das reicht immer noch für Vergrößerungen in A4. Bei 9MP hast Du genug Reserven.
Welche Einstellungen die Kamera noch bietet must Du probieren. Nutze geringste ISO Einstellungen. Verwende die feinste jpg Einstellung. Lass die Bilder in der Kamera nicht oder nicht zu stark schärfen oder entrauschen. In der Nachbearbeitung lässt sich das oft besser machen. Wichtig ist die richtige Nachbearbeitung. Auch im jpg Format hast Du viele Möglichkeiten.

 

nico-e420

Well-known member
Meines Erachtens geht es nicht ohne Nachbearbeitung. Selbst an den Bildern aus einer DSLR muss man Hand anlegen  ;)
Je nachdem wie gut man die Aufnahme vorbereitet hat (z.b. bei Landschaftsaufnahmen Filter verwendet...Ja oder Nein) verringert oder vergrößert sich der Aufwand der Nachbearbeitung.
Die Idee von Rainer, uns mal ein unbearbeitetes Beispielbild in Originalgröße zur Verfügung zu stellen, finde ich gut. So könnten wir dir zeigen, was rauszuholen ist.
Vor allem wäre es auch sicher spannend zu sehen, wie verschieden die Bearbeitung abhänging vom persönlichen Stil sein kann.
 

Jamo

Moderator
Im Prinzip leisten die anderen hier ja gute Aufklärungsarbeit. Ich will nur schnell loswerden, dass ich finde dass dein Kamera-Vergleich hinkt. Eine Analog Kamera mit einer Kompakt-Kamera zu vergleichen find ich gewagt. Nur weil letztere 20 Jahre jünger ist ist es doch eine komplett andere Technik, die vielleicht (bzw. ganz sicher) noch nicht an ihrem Maximum ist. Für mich ist das so wie wenn man Äpfel und Birnen vergleicht. Da müsste man schon eine frühere nicht-SLR mit einer Kompakt Kamera vergleichen. Das ganze dann auch noch mit dem Hauptproblem (mMn) der Kompakten zu tun - das Bildrauschen - macht es auch nciht einfacher.
Da muss man schon SLR mit DSLR vergleichen. Und ich bezweifle, dass eine gute SLR von früher damals so billig war wie eine KOmpakte heute. Das Preissegment ist sicherlich ähnlich anzusiedeln wie bei heutigen DSLRs (Vermutung, ich bin zu jung um das zu wissen ^^). Und dann finde ich den Fortschritt den man für sein Geld erhält im digitalen SLR Zeitalter doch enorm :)

Just my 2 cents,
Manu
 
K

Kamera-Maus

Guest
Hmm,
eine Olympus mju ist eine Autofokus Kleinbildkamera mit Sucher - keine Spiegelreflexkamera
Da müsste man schon eine frühere nicht-SLR mit einer Kompakt Kamera vergleichen
Es handelt sich also um den Vergleich einer pre-SLR mit einer Superzoom-Kamera.
 

nico-e420

Well-known member
Kamera-Maus schrieb:
Hmm,
eine Olympus mju ist eine Autofokus Kleinbildkamera mit Sucher - keine SpiegelreflexkameraEs handelt sich also um den Vergleich einer pre-SLR mit einer Superzoom-Kamera.
In dem Fall müsstest du deine Oly mit den heutigen CSC-Kameras a la Sony Nex, Olympus E-P1/2/L1 oder Panasonic G (noch eine vergessen?  :keineahnung: ) vergleichen....die haben auch keinen Spiegel bieten aber in der Bildqualität DSLR-Niveau.
 
K

Kamera-Maus

Guest
nico-e420 schrieb:
In dem Fall müsstest du deine Oly mit den heutigen CSC-Kameras a la Sony Nex, Olympus E-P1/2/L1 oder Panasonic G (noch eine vergessen?  :keineahnung: ) vergleichen....die haben auch keinen Spiegel bieten aber in der Bildqualität DSLR-Niveau.
Du weigerst dich hartnäckig Google zu benutzen um die Kameradaten zu sehen, hier wird deine Faulheit belohnt: http://www.guenterposch.de/MJU-1-Ordner/Olympus%20MJU-1.html
Und jetzt packen wir die mju mit einer Sony Nex in die gleiche Schublade - viel Spass.
 

Rainer

Moderator
@Kamera-Maus, dessen/deren Vornamen wir immer nochnicht kennen:

wenn Vergleiche analog/digital überhaupt zielführend sind (du hast damit angefangen) spricht doch nichts dagegen, eine der besseren analogen Kompakten mit einer der besseren digitalen Kompakten zu vergleichen. Dafür muß man nicht Google bemühen.

Im übrigen finde ich, dass der überheblicher Ton diese Beitrags nicht so ganz in unser Forum paßt. Nun war es schon ziemlich spät - mitten in der Nacht läßt die Leistungsfähigkeit der grauen Zellen manchmal zu wünschen übrig. Der nächste Tag ist meist besser geeignet, die richtigen Worte zu finden.

Gruß

Rainer
 

kaliko

Well-known member
.... ich hatte mich auch schon bei verschiedenen Wortmeldungen der Maus in den letzten Tagen "gewundert"....  ::)
@Rainer: deine Geduld speziell in diesem Thread ist zu bewundern  :flowers:  :hut:

lg
Brigitte
 

FrauHolle

Well-known member
kaliko schrieb:
.... ich hatte mich auch schon bei verschiedenen Wortmeldungen der Maus in den letzten Tagen "gewundert"....  ::)
@Rainer: deine Geduld speziell in diesem Thread ist zu bewundern  :flowers:  :hut:

lg
Brigitte
Ich muss da einfach mal bei Brigitte unterschreiben, mir ist nur beim Mitlesen schon manchmal die (nicht vorhandene) Hutschnur hochgegangen.
 

Rainer

Moderator
kaliko schrieb:
@Rainer: deine Geduld speziell in diesem Thread ist zu bewundern  :flowers:  :hut:
Danke. Manchmal wundere ich mich selber  :rofl:

Mich hat diese seltsame Mischung zwischen vorgeblichen Kenntnissen/Erfahrungen einerseits und die Unbeholfenheit mit der Digitaltechnik gleich am Anfang irritiert. Das paßte irgendwie nicht zusammen. Ich hatte deshalb zunächst die Vermutung, dass uns nach drei bis vier Beiträgen irgendwelche Werbelinks untergeschoben werden (die übliche Tour von Tarnen und täuschen).

Als "Mausi" dann meinen Joke mit der Chauvikasse nicht verstanden hat oder verstehen wollte, war ich doch ziemlich verblüfft.

Vielleicht war der ganze Auftritt eine Hausaufgabe aus einem studentischen Soziologie-Seminar? So nach dem Motto "Rollentausch": die Männer schmuggeln sich als Mädels in ein Forum und man beobachtet, wie die User reagieren und wann die Sache auffliegt?

So kommt es mir jedenfalls vor.  :think:

Liest der Professor hier mit und kann bitte schreiben, welche Note der Kandidat bekommen hat? :pfeif:

Gruß

Rainer
 

kaliko

Well-known member
Rainer schrieb:
...die Männer schmuggeln sich als Mädels in ein Forum und man beobachtet, wie die User reagieren und wann die Sache auffliegt?
Aahhh..... und "Die Stadt und ihre Reize" sollten uns quasi in die Irre führen?  :rofl:
Das war nämlich für mich eigentlich das ausschlaggebende Bild, wo ich etwas am Ernst der Sache gezweifelt habe  ;)

lg
 
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