Hallo Ralf,
den Link zum Fotobeispiel wirst du sicher noch nachliefern.
Vorab aber schon mal einige Hinweise, denen du nachgehen kannst:
Zunächst unterstelle ich, dass du die Bilder nicht selber entwickelst, sondern einen Farbnegativfilm zum Entwicklen und Ausbelichten beim Fotohändler oder in der Drogeriemarktfiliale abgibst. Diese Filme landen bei CeWe oder Fuji, wo sie vollautomatisch verarbeitet werden. Diese Automaten sind auf die üblichen Motive und Situationen kalibriert (Landschaft, Familienfeier etc.). Bei Bildern mit hohem Anteil von dunklen Flächen liefern sie in der Regel nur Matsch ab. Das Papierbild eignet sich deshalb nicht zur Fehleranalyse. Man müßte die Negative heranziehen. Damit kommen aber nur sehr erfahrene Fotografen zurecht.
Dann zur Aufnahmesituation: die Belichtung sollte mit dem gewünschten Ergebnis korrespondieren. Darüber kann man aber schlecht theoretisieren, da wir das Bild nicht kennen. Weiterhin sollte das Licht richtig gesetzt sein. Auch dafür brauchen wir ein Beispiel. In der Regel wird bei Gegenlichtaufnahmen mit Aufhellblitz oder Reflektoren gearbeitet, d.h. der Fotograf steuert genau die Lichtmenge, die auf das Gesicht fällt.
Wenn du dir eine Vorstellung davon machen willst, wie erfahrene Fotografen mit Licht umgehen, kannst du dir diese Webseite ansehen. Ist zwar in englisch, aber die Bilder zeigen das Equipment und die Situation recht anschaulich:
http://www.photoflexlightingschool.com/Lighting_Lessons/Outdoor_Portrait_Lessons/index.html
Zum Thema paßt vielleicht dies:
http://www.photoflexlightingschool.com/Lighting_Lessons/Outdoor_Portrait_Lessons/Enhancing_Dusk_Light_In_Outdoor_Portraiture/index.html
http://www.photoflexlightingschool.com/Lighting_Lessons/Outdoor_Portrait_Lessons/Shooting_Beach_Portraits_at_Dawn/index.html
Gruß
Rainer
edit:
In den meisten Fotos steckt auch ein mehr oder weniger großer Anteil Bildbearbeitung drin - ganz gleich ob analog oder digital. Die Bearbeitung fand früher im Fotolabor/Dunkelkammer statt. Heute ist der PC die Werkstatt, wobei Filme mit hochwertigen Filmscannern digitalisiert werden, um die Datei zu bearbeiten. Die Papierbilder, die du in der Abholtüte zurückbekommst, sind übrigens auch schon digital bearbeitet. Streng genommen gibt es rein analoge Technik nur noch im Fachlabor, dessen Kosten sich kaum ein Hobbyfotograf leisten will.