Auch wenn das hier schon etwas älter ist. Irgendwie verspüre ich auch das Verlangen, meinen Senf dazu zu geben.
Als ich mit Fotografie angefangen habe waren digitalaufnahmen noch nur was für diejenigen, die zu viel Geld und zu wenig Qualitätsansprüche hatten. Also hieß das naheliegendste Kleinbild. Meine damalige SLR war eine Zenit ET- für die, die die nicht kennen: an dem Teil geht alles manuell. Selbst der eingebaute Belichtungsmesser hat keinerlei Einfluß auf Belichtungszeit oder Blende, sondern sagt dem Fotografen nur, was er wie einstellen soll(te).
Sicher, was man sich vor die Linse holt ist eindeutig Geschmacksache, allerdings sind Motive, die sich bewegen immer schwerer einzufangen als welche, die still halten. Klar kann man dem (menschlichen) Model sagen "jetzt nicht bewegen", aber das hat auch keinen positiven Einfluß auf das Bild, eher das Gegenteil ist der Fall. Das Bild wirkt statisch und teilweise sogar verkrampft.
Bei Tierfotografie ist das sogar noch schwieriger, denn einem Tier kann man -wenn überhaupt- nur bedingt anweisungen geben. Sprich: bei einem Hund sitz und platz, bzw. je nachdem, was der Hund sonst noch so "kann" auch etwas mehr...
Wer keine Landschaftsfotografie mag (ist ja immerhin Geschmacksache) sollte sich zum üben an anderen Motiven versuchen... es gibt ja genügend. Planzen, Gebäude (evtl Detailaufnahmen?), Technik... Man kann auch leicht ein Szenario selbst gestalten: Ein paar Gummibärchen können da z.B. schon ausreichen... Oder Spielsachen... es gibt so vieles, woran man erstmal üben kann.
Eins meiner ersten Übungsmotive waren z.B. 2 Gummibärchen in einem Matchbox-Auto...
Was das Thema Blende und Belichtungszeit angeht, das lässt sich absolut nicht pauschalisieren. Dazu ist das von zu vielen Faktoren abhängig. Angefangen bei Art, Position und Stärke der Lichquelle
. Ich finde, als Fotograf sollte man möglichst schon vor betätigen des Auslösers wissen, wie das Bild aussehen soll. Das setzt allerdings auch voraus, daß man zumindest inetwa weiß, wie was einzustellen ist- und dementsprechend natürlich auch das Begreifen der Zusammenhänge zwischen Blende, Belichtungszeit, etc.