Aus dem Bauch heraus erstanden: Ricoh GR Digital IV

Lupe

Well-known member
Eigentlich suchte ich eine kleine Sucherkamera, die man ständig dabei haben kann weil ich nicht immer meine große Kameratasche dabei haben will.

Da sah ich eine kleine weiße Kamera zum Sonderpreis. Ich nehm sie in die Hand und sie fühlt sich mit der grauen Gummierung gut an. Das Mangnesiumgehäuse rundherum sauber verschraubt. Hinten ein großes, in der Diagonale 7,6 mm Display, das auch noch mit der Sonne im Rücken gut lesbar ist. Auf dem Display eine elektronische Wasserwaage oder wahlweise 3 verschiedene Rastermodi. An den beiden Rädern hinten und vorne läßt sie sich wie eine Analogkamera steuern. Sie hat eine feste Brennweite: f=6.0mm mit einem 1:1,9 lichtstarken Objektiv. Als Sensor benutzt sie einen CCD 1/1,7.

Mit ihren üppigen ISO 3200 rauscht sie mächtig, kann damit aber auch noch in Bergwerken, Tunneln oder ähnlichen Anlagen eingesetzt werden. Mit dem lichtstarken und praktisch verzerrungsfreien Objektiv lassen sich im Bereich bis 400 ISO Fotos machen, die es auch mit einer einfachen DSLR wie meiner Canon 1000D aufnehmen können. Sie waren unter Kunstlicht sogar schärfer und detailierter.

Makroaufnahmen sind ihre besondere Stärke, da die Kamera bis auf 1cm an das Motiv heerangeführt werden kann. Damit eignet sie sich besonders gut für Aufnahmen in kleinen Räumen oder anderen engen und lichschwachen Bereichen.

Aber auch weite Landschaften lassen sich mit ihr durch ihr Weitwinkel gut einfangen. Mit einer Verschlußzeit von 1/2000 sek. wird sie auch mit Gegenlicht gut fertig.

Alles in allem eine solide Kamera, die dem Fotografen viel Spielraum läßt, wenn er denn bereit ist, mit den Füßen zu zoomen.

Nachdem ich nun mit der Kamera etwas vertrauter geworden bin, werde ich bald ein paar Bilder hochladen, die ich mit ihr gemacht habe.
 
Oben