UV-Filter sind heutzutage (*) nichts anderes als Umsatzgaranten für den leidenden Fotohandel. Die Sensoren der Digitalkameras sind mit Filterschichten versehen, die unerwünschtes Licht (Infrarot und UV) sperren; außerdem wird UV-Licht auch von dem Glas, aus dem die Objektivlinsen hergestellt wird, zumindest stark gedämpft, was bei den viellinsigen Zoomobjektiven eine UV-Sperre nahekommt. Mit anderen Worten: im günstigsten Fall siehst du keine Wirkung; im ungünstigen Fall verursacht die Glasscheibe vor dem Objektiv für unerwünschte Reflexe und Flares wie z.B. hier:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra/fav/display/13494312
http://luminous-landscape.com/the-filter-flare-factor/
Skylight ist ebenfalls überflüssig, weil der Effekt (wärmeres Licht) durch den automatischen Weißabgleich der Kamera neutralisiert wird. Wenn du eine bestimmte Farbabstimmung erreichen willst, machst du das mit den Einstellungen in der Kamera (Weißabgleich auf eine bestimmte Farbtemperatur bzw. einen bestimmten Bildstil einstellen) oder später in der RAW-Entwicklung am PC.
Die einzigen Filter, die man durch Bildbearbeitung nicht oder schlecht ersetzen kann, sind Neutralgraufilter, Grauverlaufsfilter und Polarisationsfilter.
Lies dazu das:
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/4_4.htm
und die entsprechenden Artikel in der Wikipedia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neutraldichtefilter
http://de.wikipedia.org/wiki/Polarisationsfilter
http://de.wikipedia.org/wiki/Grauverlauffilter
Bei Schraubfiltern muß man darauf achten, dass das Gewinde des Filters und des Objektivs in der Größe übereinstimmen. Die Verwendung von Polfiltern ist nur bei Objektiven sinnvoll, deren Frontlinse sich beim Fokussieren bzw. Zoomen nicht mitdreht. Das ist bei den besseren Objektiven meistens der Fall.
Um die Minderung der Bildqualität durch einen Filter zu minimieren, kann der Filter nicht hochwertig genug sein. Das macht sich natürlich beim Kaufpreis bemerkbar. Von sog. Filtersets für einen niedrigen zweistelligen Eurobetrag sollte man unbedingt Abstand halten.
Ich würde an deiner Stelle erst mal den Umgang mit Kamera und Objektiven lernen und Erfahrung sammeln. Ein gutes Landschaftsfoto hat vorwiegend damit zu tun, dass man zur richtigen Zeit (Sonnenstand, Wetter) am richtigen Ort bereit ist, d.h. planvoll arbeitet. Wenn man unter Gruppenzwang unterwegs ist, d.h. Ort und Zeit fremdbestimmt sind, wird man gute Landschaftsbilder nur selten zustandebringen - auch mit Filter!
Gruß
Rainer
(*) Das war anders, als die Kameras noch einfache zwei- oder dreilinsige Objektive (Festbrennweiten) hatten wie z.B. die Amateurknipsen der 1950er Jahre.